Der TSV Rohr hat eine Schirmherrin für das 100-jährige Jubiläum

Am Samstag, 19. September um 18.00 Uhr versammelten sich viele Mitglieder des TSV Rohr am Rathaus. Grund dafür war das Schirmherrinnen-Bitten, das bei der Ersten Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer stattfinden sollte.

Unter den Klängen der Oberloretto-Kapelle machte sich ein stattlicher Zug auf den Weg zum Firmengelände der Firma Steinsdorfer. Schon ließen sich die 1. Vorsitzende Maria Huber, flankiert von ihrem Stellvertreter Christian Herrmann und Kassier Bernd Emmes, auf drei schön geschreinerte „Scheitln“ nieder und baten in gereimter Form eindringlich um die Übernahme der Schirmherrschaft über das 100-jährige Jubiläum des Sportvereins im Juni 2021. Trotz der flehentlichen Bitten ließ sich die Bürgermeisterin noch nicht auf eine Zusage ein. Ebenfalls in Versform erläuterte sie den Bittstellern, dass vor einer Zusage noch einige Hürden zu nehmen seien. Es folgte zunächst ein Wissensquiz aus der Vereinsgeschichte des TSV. Das Bittstellertrio konnte hierbei durch fundierte Kenntnisse glänzen und musste nur zweimal infolge falscher Antworten ein Gläschen Hochprozentiges schlucken. Die drei Vorsitzenden knieten dabei ausdauernd auf den schmalen Brettern, waren aber auch dankbar, dass der zweite Vorstand immer wieder beherzt die schmale Fläche abhobelte. Die nächste Aufgabe hatte durchaus sportlichen Charakter. Zwei Dreierteams sollten mit Hilfe einer Handspritze der Feuerwehr, die laufend mit Wasser gefüllt werden musste, einen Fußball durch einen Slalomparcour treiben. Das Männertrio, bestehend aus den TSV-Granden Anton Dürmeier, Wenzel Pleyer und Rudi Kegel, hatte gegen die flinken Sportlerinnen Caro Holst, Claudia Aiwanger und Eva Steinsdorfer keine Chance. Diese pulverisierten die Zeit der Herren ohne Mühe. In einem weiteren Spiel traten Vereinsmitglieder zum Tennisballwurf an. Das Spielgerät sollte man aus fünf Metern in einen Eimer „versenken“. Als die Aufgaben erledigt waren, ließen sich die Bittsteller nochmals auf ihren Scheitln nieder und erwarteten jetzt endlich die Zusage. Birgit Steinsdorfer zögerte nun nicht mehr lange und verkündete der gesamten Gesellschaft mit einem lauten „Ja“ die Zusage zur Übernahme der Schirmherrschaft. Das wurde mit lautem Beifall aufgenommen. Sie bekundete, dass es ihr eine Freude und Ehre zugleich sei und sie das Ehrenamt gerne übernehme. Im Rahmen eines Stehempfangs, zu dem die frisch gekürte Schirmherrin die Teilnehmer einlud, wurde die Zusage mit Grillspezialitäten und Getränken gefeiert. Die Oberloretto-Kapelle spielte dabei zur Unterhaltung auf. Der Verein hatte aufgrund der aktuellen Situation dieses Mal nur die Festdamen, sowie den Vereins- und Festausschuss geladen. Sobald es die Verordnungen zulassen, werden natürlich alle Vereinsmitglieder zu den kommenden Veranstaltungen eingeladen.